Das Leben bleibt nicht in den Kleidern hängen
Wettringen. Wer ein „mulmiges Gefühl“ hat, dem schlägt das nicht selten auf den Magen. Denn Gefühle und Gedanken wirken sich unmittelbar auch auf das körperliche Befinden aus. Der Mensch ist eben eine „untrennbare Einheit“.
„Untrennbare Einheit Mensch“: Dies ist auch der Titel einer Reihe zum Thema Gesundheit, zu der der Wettringer Verein Wettringen-Selbst-Bewusst nun zum zweiten Teil einlädt. In diesem zweiten Vortrags- und Diskussionsabend, der am Dienstag, 18. April, stattfindet, soll das Zusammenwirken von Gemüt und Körper genauer beleuchtet werden.
„Emotionen sind die Würze unseres Lebens“, sagt Martin Verhoff. Doch noch immer würden in unserer Gesellschaft Gefühle oft tabuisiert, nach dem Motto: „Besser nicht drüber reden!“ Das sei schade und unter gesundheitlichen Gesichtspunkten auch sehr bedenklich, betont der Osteopath, der sich in vielen Fort- und Weiterbildungen mit der „untrennbaren Einheit Mensch“ auseinandergesetzt hat.
„Das Leben bleibt nicht in den Kleidern hängen“, verdeutlicht Verhoff. „Jede Körperzelle nimmt ihren Anteil an Empfindungen und Emotionen.“ Insbesondere in der Muskulatur schlage sich das nieder, zum Beispiel in der Gesichtsmuskulatur. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen demnach, dass von den 20 Gesichtsmuskeln nur drei eine motorische Funktion haben, alle anderen dienen dazu, Emotionen auszudrücken.
„Doch nicht nur die Gesichtsmuskulatur reagiert auf Gefühle und beeinflusst unsere Gefühle, sondern auch die Skelettmuskulatur, das Organ und Gefäßsystem sind wesentlich daran beteiligt“, erläutert Verhoff.
Auf diese und viele weitere Zusammenhänge von Gedanken, Gefühlen und körperlichem Befinden wird der Osteopath Martin Verhoff im zweiten Teil der Gesundheitsreihe eingehen. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
„Untrennbare Einheit Mensch“, Teil 2. Dienstag, 18. April, 19.00 Uhr, Hotel zur Post